Mittwoch, 19. März 2008
Freitag, 14. März 2008
Mittwoch, 12. März 2008
Die Uhr tickt...
Da lässt extra man das Häkchen bei "Ich möchte Werbung angezeigt bekommen, die personalisiert ist, d.h. Werbung, die eher zu mir passt" stehen, dass ihr nicht beschäftigungslos werdet und dann leuchtet groß Werbung für Platinnetz, einer Community für die Generation der Jungebliebenen, wie es so schön auf deren Startseite heißt, auf. Bin ich etwa schon so alt? Muss ich demnächst meine Rente beantragen? Das wäre mir neu. Ich will mal nicht so sein und verzeihe euch. Nobody is perfect, aber das üben wir nocheinmal. Ich harre der Werbung, die da kommen möge.
Hochachtungsvoll
Euer Bettmensch
The Goal Is To Make The Animals Happy
Ein Interview mit SDNMT folgt zu gegebener Zeit auf helga-rockt.de
Dienstag, 11. März 2008
Ich glaube, ich kenne jemanden, der das weiß
The Flaming Lips
Jack Penate
Kilians
Scott Matthew
The Heavy
Foals
Kindergeburtstag mit den Flaming Lips. Freude Freude Freude
Koooonschtanz
Auch die weiteren Auftritte des Abends sind im Sprechstation-Youtubechannel anzusehen.
Montag, 10. März 2008
Operator Please - Yes Yes Vindictive
Vom Proberaum im heimischen Keller innerhalb kürzester Zeit die Charts erstürmen und auf Bühnen quer über den Globus zu spielen. Diesen Traum hegen unzählige Schülerbands. Was in Deutschland den Kilians gelang, schafften Operator Please in Australien. Als Zweckgemeinschaft für einen Schulwettbewerb von Sängerin Amandah zusammengewürfelt, entwickelte sich schnell eine Eigendynamik, mit der die fünf Mitglieder nicht rechnen konnten. So hat der Älteste gerade einmal 19 Lenze auf dem Buckel, aber dennoch schon einen ARIA-Award (welcher der größte australische Musikpreis ist) in der Vitrine. Eine beachtliche Steigerung, wenn man bedenkt, der Preis des oben genannten Schülerbandwettbewerbs war eine Schachtel Doughnuts.
Die ersten Töne von „Yes Yes Vindictive“ bildet eine Geigenspur, welche sich auch perfekt für die eine oder andere Psychothrillerszene eignen würde und sich in die Magengrube bohrt, entsprechenden Subwoofer vorausgesetzt. Doch was folgt, ist alles andere als furchteinflößend. Ein quirliger Mix aus Reminiszenzen an The Long Blondes, Yeah Yeah Yeahs und Sons & Daughters, garniert mit einem Hauch The Gossip. Die eben aufgezählten Namen sagen es schon. Operator Please liefert besten gute-Laune-Rock für die Tanzfläche und Autofahrten bei Sonnenschein. Herausstechend hierbei ist die zwischen der schneidigen Gitarre und dem Schlagzeug hervorragende Geige, die atemlos durch die Songs eilt.
Wenn Kollege Porst schon bei „Gilt Complex“ der Glasgower Sons & Daughters Schwierigkeiten hatte, dem Gesang ob seiner Geschwindigkeit zu folgen, sollten ihm bei „Just A Song About Ping Pong“ die Nervenenden durchglühen. Operator Please jagen durch den Song, als wäre der Leibhaftige hinter ihnen her. Und finden erst im Gehörgang als lupenreiner Ohrwurm ihre Ruhe. Überhaupt finden sich hiervon etliche auf Yes Yes Vindictive. Kandidaten wie „Get What You Want“, „Ghost“ oder „Leave It Alone“ liefern sich einen Wettstreit um die Krone, vom DJ des Vertrauens dem hungrigen Tanzvolk vorgesetzt zu werden.
„Other Song“ ist nicht umsonst der Titel des neunten Songs auf dem Album. Zum ersten Mal findet eine Akustikgitarre ihren Einsatz und nimmt etwas Tempo heraus. Dennoch lässt sich auch zu ihm prima tanzen. Einzig das finale „Pantomine“ lädt ein, sich einmal kurz hinzusetzen und kräftig durchzuatmen, bevor ein erneuter Durchlauf den Schweiß wieder auf die Stirn treiben lässt.
Samstag, 8. März 2008
Donnerstag, 6. März 2008
und plötzlich ward es ruhig
Dienstag, 4. März 2008
...A Toys Orchestra - Technicolor Dreams
…A Toys Orchestra. Dieser Bandname weckt Erinnerungen an die Kindheit, als man zusammen mit seinem besten Freund in der im eigenen Kinderzimmer aufgebauten Playmobilparallelwelt die Nachmittage verbrachte. Zwischen Piratenbucht und Ritterburg fand man Ablenkung vom harten Grundschüleralltag. Von Technicolor Dreams in Form von HDTV-Flachbildschirmen war damals noch nicht die Rede. Heutzutage finden diese beiden Komponenten in Youtube-Videos zueinander. Man denke an die unzähligen, mit Playmobil oder wahlweise Legofiguren nachgestellten Filmszenen oder Musikclips.
Apropos Musikclips. Italien und Musikclips. Als durchschnittlicher Ottonormalradiohörer und MTV-Seher denkt man zuerst an Schmachtsänger Eros Ramazzotti oder Italorapper Tiziano Ferro. Bewegt man sich abseits dieser Pfade, findet man aber eine Vielzahl kleiner Italo-Indie-Pop-Bands. Unter ihnen …A Toys Orchestra, welche in diesem Jahr 10-jähriges Bandjubiläum feiern. In ihrem Heimatland konnten sie mit zwei veröffentlichten Alben schon Achtungserfolge erzielen und setzen nun mit ihrem Drittling „Technicolor Dreams“, welches in Italien schon vor fast genau einem Jahr erschien, zum Sprung ins restliche Europa an.
Man ist zunächst angetan von Technicolor Dreams, so vermitteln die ersten Songs doch ein lebendiges, abwechslungsreiches Album, „Mrs. Macabrette", der leicht mit franzözischen Klängen angehauchte, luftige Popsong mit seinem Weiblein/Männlein-Wechselgesang oder „Cornice Dance“, ein Frühlingshit par excellence, der sich irgendwo zwischen Chikinki, Elbow und Of Montreal ansiedelt. Bei „Letter To Myself“ driften die Italiener mit Piano und dezentem Schlagzeugspiel in Coldplayballadengefilde ab, um direkt danach bei „Ease Off The Bit“ aus einer beatlesken Midtemponummer urplötzlich in ein elektronisch gespicktes Uptempo zu springen, um den Clap-Your-Hands-Say-Yeah-Ähnlichkeitswettbewerb für sich zu entscheiden.
Doch nun beginnt der anstrengende Teil des Albums. Nur mit Piano und Gitarre instrumentierte, vorhersehbare, vor sich hin plätschernde Lückenfüller, ja fast schon langweilende Songs sind mit „Powder On The Words“ „Bug Embrace“ oder „B4 I Walk Away“ vor allem in der zweiten Hälfte des Albums gehäuft anzutreffen. Ein winziger Lichtblick blitzt mit „Santa Barbara“ auf und erinnert an ein Seemannslied, gemixt mit einer Prise The Decemberists. Doch schnell ist auch dieses Aufleuchten wieder erloschen. Erst das finale „Panic Attack #3“ rettet den Hörer zum Ende hin noch einmal aus dem vorhergegangenen Popeinerlei. Ein scheinbar in Trance eingesungenes La La La, welches durch die bedrohliche Pianobegleitung eine furchteinflösende Wirkung verbreitet, um dann zu einer kleinen Gitarren-Wall-Of-Sound anzuwachsen und den Atem zu nehmen.