Sonntag, 7. Dezember 2008

The Miserable Rich @ Mariaberg Rorschach

Lange nichts mehr los hier gewesen. Ein Grund mehr den gestrigen Abend kurz Revue passieren zu lassen (neben der akuten Lernaufschieberei). Wie Titel schon verrät habe ich mich endlich einmal nach Rorschach ins Mariaberg aufgemacht. Zuallererst, was für eine Location, wie gemacht für solch heimelige Singer/Songwriter bzw. folkigen Konzerte.
Nun aber zu The Miserable Rich, das neue Kammerpop-Glanzlicht von der Insel. Vier Jungs (Geige, Gitarre, Cello und Gesang)mit träumerisch, melancholische Melodien. Es wurde gezupft, gestrichen und geschrammelt, dazu die Falsettstimme des Sängers und fertig war ein feines folkiges Konzert. Von langsamen zu flotten, von traurigen zu fröhlichen Klängen, es war für jede Stimmungslage, das passende dabei. Auch das Hot Chip Cover schmiegte sich zu den eigenen Songs ein, als wäre es der lang verschollene Cousin der Albumtracks. Und wenn der Gitarrist ganz gentlemanlike fragt, ob er kurz von der Bühne darf um austreten zu können, macht das die Band noch sympathischer.




Mehr Bilder bei Flickr

Montag, 21. Juli 2008

Pimp My Last.fm

Nachdem Last.fm sein Layout mal wieder verschlimmbessert hat, gibt es hier eine Step-By-Step Anleitung zum Anpassen des Profils nach eigenen Wünschen.

Montag, 7. Juli 2008

Durch die Nacht mit...


Niels Frevert - Du kannst mich an der Ecke rauslassen

Do It Now! Says Mr. T

I procrastinate and I am proud

ob Mr. T helfen kann?

Dienstag, 1. Juli 2008

Herrenmagazin - Atzelgift



Herrenmagazin stammen aus Hamburg, singen deutschsprachige Texte zwischen Gesellschaftskritik und persönlichen Gefühlschaos. Schwupps ist die Schublade mit der Aufschrift „Hamburger Schule“ geöffnet und „Atzelgift“ wird dorthin abgelegt. Und ich nehme es vorneweg, so ganz falsch liegt man damit sicher nicht. Zwar sind die Gitarren rauer, das Schlagzeug energischer, als bei den altgedienten Schubladenbewohnern um Blumfeld, Tocotronic oder Die Sterne, doch der Wohlfühlfaktor für Sänger Deniz Jaspersen und Bandkollegen dürfte in diesem Mikrokosmos Schublade am oberen Ende der Skala zu finden sein.

Man merkt dem Herrenmagazin die erfahrene Punkvergangenheit an, Befindlichkeitspop trifft hier auf Deutschrock. Im Opener „Früher war ich meistens traurig“ schmiegen sich die Gitarrenspuren aneinander und bäumen sich zu einem wütendem Mob auf. Das Schlagzeug mogelt sich derweil hinter die Gitarrenmeute und treibt sie von hinten immer weiter an. Dieses Strickmuster zieht sich in leichten Variationen durch die ganze Platte. Ganz nach dem Motto „Stumpfsinn ist Stärke“ aus „1000 Städte“. Dazu die unaufgeregte, aber dennoch kernige und kraftvolle Stimme von Deniz Jaspersen. Innovation geht anders, aber für eine solide Platte mit schrammeligen Deutschrock reicht es aus.

Es geht direkt und ohne Umschweife geradeaus nach vorne, Herrenmagazin verstecken sich nicht hinter irgendwelchen Ecken. In dieser rauen Einfachheit schwingt dennoch immer auch eine gewisse Traurigkeit und Melancholie mit. Wie etwa die zwischenmenschlichen Gefühlsdramen aus „Lilly Lametta“ oder „Sowiedubist“. Zum Abschluss gibt es im Hidden Track Gesellschaftskritik, welche in ein akustisches Kleid gesteckt wurde, darin aber keineswegs weniger energisch auftritt. Doch was befindlichkeitsfixierte Texte angeht haben andere Bands das Zepter in der Hand. Herrenmagazin hinken hier noch ein, zwei Schritte zurück.

Man kann „Atzelgift“ vorwerfen, zu sehr nach schon vorhandenem zu klingen, zu stark sich an den großen Vorbildern angelehnt zu haben. Aber ähnlich dem britischen „New-Hot-Shit-Hype-Phänomen“ wird es auch hier genügend Hörer geben, welche dem aufgedrückten Stempel Vertrauen schenken und Gefallen an der Platte finden.

Mittwoch, 25. Juni 2008

Southside 2008: Ein Bilderbuch

Da es mir für kreative textliche Ergüsse derzeit zu warm ist, gibt es zunächst einmal eine Auswahl meiner Fotos.

Calexico


Radiohead


Nada Surf


Blackmail

Donnerstag, 19. Juni 2008

Southsidekalender: Foo Fighters

Den Abschluss des diesjährigen Southsidefestivals bilden die Foo Fighters:



Ich bin dann mal weg...
man sieht sich in Neuhausen

Mittwoch, 18. Juni 2008

Southsidekalender: Digitalism vs. Maximo Park

Ein Duell welches wohl spontan entschieden wird. Spielen die beiden Bands doch zeitgleich im Zelt bzw. auf der blauen Bühne


Digitalism - Pogo


Maximo Park - Apply Some Pressure

Freitag, 13. Juni 2008

Donnerstag, 12. Juni 2008

Southsidekalender: Operator Please

Weiter gehts mit einer Band aus Down Under: Operator Please
Zeitgleich auf der Blue Stage spielen The Wombats für all diejenigen denen die australischen Jungspunde nicht zusagen.


Operator Please - Get What You Want


The Wombats - Let's Dance To Joy Division

Mittwoch, 11. Juni 2008

Southsidekalender: Foals

Weiter geht es mit einem der ersten Hypes des Jahres, den Foals:

Dienstag, 10. Juni 2008

Southsidekalender: Does It Offend You, Yeah

Der Start in den sonntäglichen Zeltbühnenmarathon bilden Does It Offend You, Yeah

Montag, 9. Juni 2008

Southsidekalender - The Chemical Brothers

Nach einem kurzen Zwischenstopp bei den Beatsteaks gehts weiter zu den Chemical Brothers:

Samstag, 7. Juni 2008

Olé Olé Olé

Fähnchen an Autos, Studenten, die sich im StudiVZ lemmingartig alle ein Flaggenprofilbild hochladen, schwarz-rot-goldener Schminke und Perücken dominieren die Biergärten. Von Revolverheld bis hin zum Raab'schen Sidekick Elton werden unsägliche Fußballhymnen geschmiedet. Wenigstens singt die deutsche Nationalelf nicht mehr.
Richtig, es ist wieder Fußballsommer.

Wen all dies nicht abschreckt, gleich geht's los mit der EM 2008.

Also Augen zu und durch, denn:

Southsidekalender: Tegan & Sara



Tegan & Sara - Nineteen

Donnerstag, 5. Juni 2008

Southsidekalender: The Notwist

Zum zweiten Drittel des Samstags geht es ins Zelt, wo The Notwist den Anfang machen.

Montag, 2. Juni 2008

Southsidekalender: Kettcar

Der Samstag beginnt wohl erst mit Kettcar:

Samstag, 31. Mai 2008

Southsidekalender: Nada Surf

Den Abschluß am Freitrag bilden Nada Surf auf der Zeltbühne:

Donnerstag, 29. Mai 2008

Southsidekalender: Radiohead

Nun kommt es zu einem herben Konflikt im Timetable: Drei interessante Bands des Line-Ups spielen gleichzeitig. Ich selbst werde wohl bei Radiohead vor der Bühne stehen. Alternativ böten sich noch Black Rebel Motorcycle Club oder Slut im Zelt an. Welche der drei Bands der geneigte Besucher anschaut, solle er doch nach eigenem Gusto entscheiden:

Radiohead - Karma Police - Glastonbury 2003


BRMC - Berlin - Portland


Slut - Easy To Love - Köln Underground 08

Dienstag, 27. Mai 2008

Southsidekalender: Sigur Rós

Nachdem man bei Steak und Bier sich für das restliche Bühnenprogramm gestärkt hat, lässt man sich von den isländischen Kopfkinomusikern Sigur Rós verzaubern:

Montag, 26. Mai 2008

Southsidekalender: Calexico

Und es öffnet sich ein weiteres Türchen im Bettmensch'schen Ablaufplan:

Calexico mit Alone Again Or aus einer WDR Rockpalast-Aufzeichnung:


Freitag, 23. Mai 2008

Southsidekalender: British Sea Power

Nach Elbow geht es zurück zur Zeltbühne.
Dort anzufinden: British Sea Power
Hier zu sehen Waving Flags performed bei der BBC Show Later...

Donnerstag, 22. Mai 2008

Southsidekalender: Elbow

Türchen 2 im Southsidepräkalender
Elbow mit Station Approach, aufgenommen beim belgischen Rock Werchter Festival 2006.

Mittwoch, 21. Mai 2008

Southside v.0.8

Der Southside Timetable ist da! Dies nehm ich zum Anlass um hier mal wieder ein bisschen mehr Schwung reinzubringen. Ich werde wohl in den kommenden 29 Tagen (ich hoffe ich habe richtig gezählt) euch mein mir eigens zusammengestellten Ablaufplan mit Hilfe diverser Videos der entsprechenden Bands vorstellen. Quasi ein Adventskalender des Festivals.

Die erste Band welche mit meiner Anwesenheit rechnen darf ist Bat For Lashes:

Donnerstag, 8. Mai 2008

Song durch die Nacht

Frei nach Olli Schulz wird es hier in regelmäßig unregelmäßigen Zeitabständen ein Gute-Nacht Liedchen präsentiert. Den Anfang machen Element of Crime mit "Es regnet"

Dienstag, 29. April 2008

Gisbert zu Knyphausen


Es ist so schön, so schön ein Cowboy zu sein / Ich will ein Cowboy sein“ so lautet eine Textzeile aus „Wer kann sich schon entscheiden?“. Und man nimmt es ihm ab, dem Gisbert zu Knyphausen, dem Wahlhamburger und Großstadtcowboy, der mit seiner Gitarre am Lagerfeuer sitzt und uns mit seinen warmen Gesang in seinen Bann zieht. Irgendwo zwischen Kettcar und Olli Schulz, Kante und ClickClickDecker sitzt Gisbert im Stuhlkreis der deutschen Befindlichkeitsmusiker, Seelenschmeichler und Anker in einsamen Stunden.

Nimm meine Lieder als Anhaltspunkte, dann weißt du, wie es um mich steht“ heißt es in "Gute Nachrichten". Diese Lieder handeln von Siegen und Niederlagen im Alltag, Einsamkeit und Zweisamkeit, Selbstzweifeln, Unentschlossenheit, Wünschen, Hoffnungen, stets sanft verpackt in schönen Melodien, die einen die eigenen Sorgen vergessen lassen, denn „das bisschen Herzschmerz tut doch gar nicht so weh“. Man fühlt sich verstanden, von den Songs tröstend in den Arm genommen, als wären sie ein alter Freund, der einem mit Rat und Tat zur Seite steht.

Von Freude zu Melancholie und Wut findet sich in den zwölf Stücken fast jeder Gemütszustand wieder, vorgetragen ohne stupide Floskeln. Gisbert findet immer die passenden Worte, sei es für die Schmetterlinge im Bauch („Der Blick in deine Augen“) oder die Selbstzweifel vor dem Badezimmerspiegel („Spieglein Spieglein“). „Ich hab gute Nachrichten für die unter euch, die schlechte Neuigkeiten so gerne mögen“. Doch stets weht auch immer ein Hauch Hoffnung durch die Songs, welcher einen mal mehr, mal weniger in der Nase kitzelt und zum Weitermachen ermutigt, denn „das Leben ist ein wunderschöner Sommertag“.

Denn statt Haare wachsen mir wundersame Flausen aus dem Kopf“ so singt er in "Flugangst", diese Flausen, die ihm da wachsen, instrumentieren seine Geschichten mal allein mit Akustikgitarre, mal mit Band, mal dezent, sanft und melodiös, mal wild, energisch und wütend. So explodiert er in „Sommertag“ zu einem Gewitterregen, der einen mitreißt und erst wieder loslässt, wenn die Sonne wieder zum Vorschein kommt.

Ach ja, bevor wir es vergessen: „Ich mag kein Cowboy mehr sein“.

Mittwoch, 23. April 2008

Nu denn, Prost

(http://www.brauer-bund.de/bierfans/tag_a.htm)

Nachtrag: Kurioserweise prangt nun auf der GMX-Seite dieselbe Überschrift. Waren da die Freimaurer, der CIA oder doch einfach nur der Zufall am Werke? Man weiß es nicht.

Freitag, 4. April 2008

Ehre wem Ehre gebührt

So könnte das Motto der Compilationmacher von Stereogum lauten. Nachdem schon Radioheads OK Computer, sowie REMs Automatic For The People von einer illustren Liste an Bands gecovert wurde, folgt nun mit Enjoyed: A Tribute to Björks Post, der dritte Tributesampler. Wie immer kostenfrei zum Download zur Verfügung gestellt.

Tracklisting:
  1. Liars - "Army of Me"
  2. Dirty Projectors - "Hyperballad"
  3. High Places - "Modern Things"
  4. Bell - "It´s Oh So Quiet"
  5. Pattern is Movement - "Enjoy"
  6. Evangelicals - "You´ve Been Fliriting Again"
  7. Xiu Xiu - "Isobel"
  8. Final Fantasy & Ed Droste - "Possibly Maybe"
  9. White Hinterland - "I Miss You"
  10. El Guincho - "Cover Me"
  11. Atlas Sound - "Headphones"
  12. No Age - It´s Oh So Quiet (Alternate Take)

Donnerstag, 3. April 2008

Blackmail - Tempo Tempo


Mit „Bliss Please und „Friend Or Foe“ legten sie Manifeste vor, die sie zu einer festen Institution des deutschen Alternative Rocks machte. Nun melden sich Blackmail mit ihrem sechsten Studioalbum zurück. Tempo Tempo, so lautet der Titel des Silberlings. In nur acht Wochen geschrieben, komponiert und aufgenommen. Das klingt nach einer Menge Stress, doch für Workaholics wie Kurt Ebelhäuser, seines Zeichens Songwriter, Gitarrist und Produzent in Personalunion kein Problem. Hat er doch neben Blackmail auch noch Zeit für eine Zweitband, sowie unzähligen Produzentenjobs bei etlichen anderen Künstlern.

Von großen Erwartungen befreit gingen die Koblenzer an die Arbeit heran und so wurden große Pläne geschmiedet: Pianokompositionen oder Opernsängerinnen sollten eingebunden werden. Der Elektro-Avantgardist FM Einheit hätte auch mitarbeiten dürfen. Doch am Ende machte der Zeitplan einen Strich durch die Rechnung und die Vorhaben wurden fallengelassen. Zwei Monate lassen eben doch nicht viel Zeit für große Experimente. Braucht es bei Blackmail aber auch nicht, so besinnen sie sich beim Opener „False Medication“ auf alte Stärken. Die energischen Gitarrenlinien, das sich immer wieder aufbäumende Schlagzeug und dazu der melodische Gesang Aydo Abays. „Mine Me I“ beginnt ebenso gewohnt blackmailesk, um dann mit einem Break aus dem Nichts in ein melodisches Entspannungsbad zu tauchen. Doch stille Wasser sind tief und so bricht ein Gitarrensturm los, der die Gehörgänge aufwühlt.

„(Feel It) Day By Day“ bietet mächtige Arrangements und einen Refrain, der sich noch lange im Gedächtnis festsetzt. Frickelickes Gitarrengekniedel, wie es nur Kurt zaubert, finden sich beim 6-Minüter „It’s Always A Fuse To Live At Full Blast“ dazu noch Streicher, die das Ganze zur Hymne wachsen lassen. Bei „Shshshame“ zeigt sich die andere Seite von Blackmail. Die sperrigen, atmosphärischen Gitarren zeigen ihr rockiges, straightes Gesicht.

Die zweite Hälfte von Tempo Tempo hinkt ein, zwei Schritte hinter den vorigen Stücken zurück, doch beinhaltet sie beileibe keine schlechten Songs. Sie können nur mit den Highlights nicht ganz mithalten. Der immer wieder prophezeite Durchbruch wird auch 2008 auf sich warten lassen. Doch weder den Fans noch der Band selbst dürfte das Kopfzerbrechen bereiten. Und seien wir mal ehrlich, wer mag schon Blackmail im Jamba-Spar-Abo angeboten bekommen.

Bin ich schon drin oder was?

Nach tagelangen Entbehrungen der web 2.0 Welt, hatte 1&1 Erbarmen und lässt mich wieder in den weiten Welten des world wide webs der Prokastination frönen.

Mittwoch, 19. März 2008

Notiz am Rande

Ein Kaktus der laufen kann, ist kein Kaktus, sondern ein Igel.

Freitag, 14. März 2008

Schleichwerbung

Erübrigt wenige Sekunden eurer kostbaren Zeit und stimmt hier emsig für Heat Out Sun.

Mittwoch, 12. März 2008

Die Uhr tickt...

Liebe Werbepersonalisierer von StudiVZ.

Da lässt extra man das Häkchen bei "Ich möchte Werbung angezeigt bekommen, die personalisiert ist, d.h. Werbung, die eher zu mir passt" stehen, dass ihr nicht beschäftigungslos werdet und dann leuchtet groß Werbung für Platinnetz, einer Community für die Generation der Jungebliebenen, wie es so schön auf deren Startseite heißt, auf. Bin ich etwa schon so alt? Muss ich demnächst meine Rente beantragen? Das wäre mir neu. Ich will mal nicht so sein und verzeihe euch. Nobody is perfect, aber das üben wir nocheinmal. Ich harre der Werbung, die da kommen möge.

Hochachtungsvoll
Euer Bettmensch

The Goal Is To Make The Animals Happy

Am montäglichen Abend gaben sich die Berliner Bands Elikan Dew und SDNMT ein Stelldichein im Konstanzer Kulturladen. Trotz Cheap Monday blieb der Kula spärlich gefüllt. Den Anfang machten Elikan Dew mit sauberen Indie-Rock irgendwo zwischen Incubus, Strokes und Jimmy Eat World. Nach einer kleinen Pause kamen die fünf wortkargen Jungs von SDNMT auf die Bühne. Das vorwiegend Stücken des aktuellen Album "The Goal Is To Make The Animals Happy" geprägte Set ließ die Vielfältigkeit SDNMTs aufblitzen. Von meterhohen Soundwänden durchkreuzt von elektronischen Spielereien hin zu rockigeren Songs mit neu dazugekommenen Gesang. Zum Abschluß wurde gemeinsan mit Elikan Dew "Waking The Forests" performt, um anschließend erneut für eine Zugabe auf die Bühne zurückzukehren. Prädikat: Schee wars.
Ein Interview mit SDNMT folgt zu gegebener Zeit auf helga-rockt.de

Dienstag, 11. März 2008

Ich glaube, ich kenne jemanden, der das weiß

So lautet, das diesjährige Motto des kleinen, aber feinen Haldern Pop Festival, welches mit folgenden neuen Bestätigungen aufwartet:

The Flaming Lips
Jack Penate
Kilians
Scott Matthew
The Heavy
Foals



Kindergeburtstag mit den Flaming Lips. Freude Freude Freude

Koooonschtanz

Im Januar war die Sprechstation mit Respect The Poets 7 in der Spiegelhalle zu Gast. Darunter auch Matze B und Volker Strübing mit folgender Ode an Konstanz:

Auch die weiteren Auftritte des Abends sind im Sprechstation-Youtubechannel anzusehen.

Montag, 10. März 2008

Operator Please - Yes Yes Vindictive



Vom Proberaum im heimischen Keller innerhalb kürzester Zeit die Charts erstürmen und auf Bühnen quer über den Globus zu spielen. Diesen Traum hegen unzählige Schülerbands. Was in Deutschland den Kilians gelang, schafften Operator Please in Australien. Als Zweckgemeinschaft für einen Schulwettbewerb von Sängerin Amandah zusammengewürfelt, entwickelte sich schnell eine Eigendynamik, mit der die fünf Mitglieder nicht rechnen konnten. So hat der Älteste gerade einmal 19 Lenze auf dem Buckel, aber dennoch schon einen ARIA-Award (welcher der größte australische Musikpreis ist) in der Vitrine. Eine beachtliche Steigerung, wenn man bedenkt, der Preis des oben genannten Schülerbandwettbewerbs war eine Schachtel Doughnuts.

Die ersten Töne von „Yes Yes Vindictive“ bildet eine Geigenspur, welche sich auch perfekt für die eine oder andere Psychothrillerszene eignen würde und sich in die Magengrube bohrt, entsprechenden Subwoofer vorausgesetzt. Doch was folgt, ist alles andere als furchteinflößend. Ein quirliger Mix aus Reminiszenzen an The Long Blondes, Yeah Yeah Yeahs und Sons & Daughters, garniert mit einem Hauch The Gossip. Die eben aufgezählten Namen sagen es schon. Operator Please liefert besten gute-Laune-Rock für die Tanzfläche und Autofahrten bei Sonnenschein. Herausstechend hierbei ist die zwischen der schneidigen Gitarre und dem Schlagzeug hervorragende Geige, die atemlos durch die Songs eilt.

Wenn Kollege Porst schon bei „Gilt Complex“ der Glasgower Sons & Daughters Schwierigkeiten hatte, dem Gesang ob seiner Geschwindigkeit zu folgen, sollten ihm bei „Just A Song About Ping Pong“ die Nervenenden durchglühen. Operator Please jagen durch den Song, als wäre der Leibhaftige hinter ihnen her. Und finden erst im Gehörgang als lupenreiner Ohrwurm ihre Ruhe. Überhaupt finden sich hiervon etliche auf Yes Yes Vindictive. Kandidaten wie „Get What You Want“, „Ghost“ oder „Leave It Alone“ liefern sich einen Wettstreit um die Krone, vom DJ des Vertrauens dem hungrigen Tanzvolk vorgesetzt zu werden.

„Other Song“ ist nicht umsonst der Titel des neunten Songs auf dem Album. Zum ersten Mal findet eine Akustikgitarre ihren Einsatz und nimmt etwas Tempo heraus. Dennoch lässt sich auch zu ihm prima tanzen. Einzig das finale „Pantomine“ lädt ein, sich einmal kurz hinzusetzen und kräftig durchzuatmen, bevor ein erneuter Durchlauf den Schweiß wieder auf die Stirn treiben lässt.

Samstag, 8. März 2008

Heima

Die isländischen Klangkünstler von Sigur Rós haben ihre Banddoku "Heima" auf Youtube der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu sehen ist eine zweiwöchige Konzertreise quer durch Island, auf der an ungewöhnlichen Orten die Musik und die isländische Landschaft verschmelzen.

Donnerstag, 6. März 2008

und plötzlich ward es ruhig

so ganz ohne Google und last.fm.

wer war wohl Schuld am Ausfall von Google? Microsoft? Yahoo? oder gar übermotivierte Ver.di Streiker? Man weiß es nicht.

Dienstag, 4. März 2008

...A Toys Orchestra - Technicolor Dreams


…A Toys Orchestra. Dieser Bandname weckt Erinnerungen an die Kindheit, als man zusammen mit seinem besten Freund in der im eigenen Kinderzimmer aufgebauten Playmobilparallelwelt die Nachmittage verbrachte. Zwischen Piratenbucht und Ritterburg fand man Ablenkung vom harten Grundschüleralltag. Von Technicolor Dreams in Form von HDTV-Flachbildschirmen war damals noch nicht die Rede. Heutzutage finden diese beiden Komponenten in Youtube-Videos zueinander. Man denke an die unzähligen, mit Playmobil oder wahlweise Legofiguren nachgestellten Filmszenen oder Musikclips.

Apropos Musikclips. Italien und Musikclips. Als durchschnittlicher Ottonormalradiohörer und MTV-Seher denkt man zuerst an Schmachtsänger Eros Ramazzotti oder Italorapper Tiziano Ferro. Bewegt man sich abseits dieser Pfade, findet man aber eine Vielzahl kleiner Italo-Indie-Pop-Bands. Unter ihnen …A Toys Orchestra, welche in diesem Jahr 10-jähriges Bandjubiläum feiern. In ihrem Heimatland konnten sie mit zwei veröffentlichten Alben schon Achtungserfolge erzielen und setzen nun mit ihrem Drittling „Technicolor Dreams“, welches in Italien schon vor fast genau einem Jahr erschien, zum Sprung ins restliche Europa an.

Man ist zunächst angetan von Technicolor Dreams, so vermitteln die ersten Songs doch ein lebendiges, abwechslungsreiches Album, „Mrs. Macabrette", der leicht mit franzözischen Klängen angehauchte, luftige Popsong mit seinem Weiblein/Männlein-Wechselgesang oder „Cornice Dance“, ein Frühlingshit par excellence, der sich irgendwo zwischen Chikinki, Elbow und Of Montreal ansiedelt. Bei „Letter To Myself“ driften die Italiener mit Piano und dezentem Schlagzeugspiel in Coldplayballadengefilde ab, um direkt danach bei „Ease Off The Bit“ aus einer beatlesken Midtemponummer urplötzlich in ein elektronisch gespicktes Uptempo zu springen, um den Clap-Your-Hands-Say-Yeah-Ähnlichkeitswettbewerb für sich zu entscheiden.

Doch nun beginnt der anstrengende Teil des Albums. Nur mit Piano und Gitarre instrumentierte, vorhersehbare, vor sich hin plätschernde Lückenfüller, ja fast schon langweilende Songs sind mit „Powder On The Words“ „Bug Embrace“ oder „B4 I Walk Away“ vor allem in der zweiten Hälfte des Albums gehäuft anzutreffen. Ein winziger Lichtblick blitzt mit „Santa Barbara“ auf und erinnert an ein Seemannslied, gemixt mit einer Prise The Decemberists. Doch schnell ist auch dieses Aufleuchten wieder erloschen. Erst das finale „Panic Attack #3“ rettet den Hörer zum Ende hin noch einmal aus dem vorhergegangenen Popeinerlei. Ein scheinbar in Trance eingesungenes La La La, welches durch die bedrohliche Pianobegleitung eine furchteinflösende Wirkung verbreitet, um dann zu einer kleinen Gitarren-Wall-Of-Sound anzuwachsen und den Atem zu nehmen.

Freitag, 29. Februar 2008

The Stage Is Yours....

Ausverkaufte Konzerte, zu teure Tickets. Das war einmal. Als kleiner Ersatz für Konzertjunkies dient Fabchannel.com wo aus einer langen Liste auf Video gebannter Auftritte aus dem Amsterdamer Paradiso ausgewählt werden kann.

Die französische Blogotheque bietet zwar weniger Songs pro Band, diese aber dafür an ungewöhnlichen Orten interpretiert.
Als Beispiel hier ein Video der aktuell hochgelobten Vampire Weekend:

Mittwoch, 27. Februar 2008

Iceland's Finest

Dass Island mehr zu bieten hat als Geysire, Gletscher und heimelige Dörfchen, zeigten in den letzten Jahren Künstler wie die Meister des musikalischen Kopfkinos von Sigur Ròs oder die extravagante Björk. Doch auch in Islands Untergrund rumort es, und so schickten die Labels 12 Tònar und Cargo Records drei Bands aufs europäische Festland und machten hierbei auch am frühlingshaften Bodensee Station.

Gerade als wir durch die Eingangstür des Kulturladens treten, beginnen Gavin Portland pünktlich ihr Set. Von sphärischen Klängen ihrer Landsmänner scheinen sie nicht viel zu halten, so geht ihr Mix aus reinstem Punkrock und Hardcore direkt nach vorne. Der Sänger schreite sich die Seele aus dem Leib und bei den wenigen Gesangspassagen stellte sich der Gitarrist ans Mikrofon. Doch im eher spärlich gefüllten Schwimmbecken des Kula hielten die schüchternen Konstanzer Konzertbesucher zunächst Abstand. Aber auch Sänger Kolli interagierte mehr mit seinen Bandkollegen und drehte dem Publikum über weite Teile des Sets den Rücken zu. Nach gerade mal einer knappen halben Stunde war es dann auch schon wieder vorbei und es wurde Platz für die folgenden Jakobinarina gemacht.

Im einheitlichen Outfit traten die sechs Musikanten auf die Bühne. Mit schmissigen Gitarren, zwei Bandmitgliedern, von denen man meinte, sie seien direkt von der Schulbank entführt worden und einem Tanzstil von Sänger Gunnar, der irgendwo zwischen Slalomübungen und Michael Jacksons Moonwalk einzuordnen war, konnten auch sie das träge Publikum nur zu leichten Tanzbewegungen motivieren, da half auch der Ausflug von Sänger und Keyboarder in die Menge nur in geringen Maßen. Und das obwohl der jakobinarinaeske New-Wave-Garagen-Gute-Laune-Rock durchaus zum Tanz einlud.

Den Abschluss des Abends bildete Pétur Ben. Von einem schier erdrückenden Basslauf begleitet betrat er die Bühne, um die Spannung mit seinem einsetzenden Gesang zu lösen. Hier war sie endlich, die herbeigesehnte musikalische Melancholie und Leidenschaft, welche immer wieder Reminiszenzen zu Jeff Buckley aufkommen ließ. Spätestens mit seiner Interpretation von Michael Jacksons „Billie Jean“ war das Eis zwischen Künstler und Publikum gebrochen und ein stetiger Wechsel zwischen sanften, sphärischen Klängen, kleinen rockigeren Ausbrüchen und Akustikeinlagen nur mit Gitarre vom Bühnenrand konnte die gelangweilte Ruhe zu andächtiger Stille verwandeln. Zwischendurch wurde spontan noch ein isländisches Volkslied intoniert und am Ende bekam das Publikum noch eine Gratisgesangsstunde. Bei solch sympathischen Künstlern verfestigt sich das Vorhaben, einmal nach Island gereist sein zu müssen.

So hier gibts auch noch ein Video von Pétur Ben samt Billie Jean

Donnerstag, 21. Februar 2008

Spiels noch einmal Sam

Das ein Cover nicht immer eine Misshandlung des Originalsongs nachsichzieht, soll mit diesem Mixtape exemplarisch gezeigt werden.



01. Dawn Landes - Young Folks (Peter Bjorn And John)
02. The Divine Comedy - No One Knows (Queens Of The Stoneage)
03. The Raconteurs - Bang Bang (Nancy Sinatra)
04. Muff Potter - Jumping Someone Elses Train (The Cure)
05. Franz Ferdinand - Sexy Boy (Air)
06. Final Fantasy - This Modern Love (Bloc Party)
07. Shout Out Louds - Man On The Moon (R.E.M.)
08. Blackmail - Mad World (Tears For Fears)
09. Get Well Soon - Born Slippy (Nuxx) (Underworld)
10. Ben Folds - Bitches Ain't Shit (Dr. Dre)
11. Ryan Adams - Wonderwall (Oasis)
12. Jeff Buckley - Hallelujah (Leonard Cohen)
13. Damien Rice - Creep (Radiohead)
14. Ben Harper - The Drugs Don't Work (The Verve)
15.
Aereogramme - Thriller (Michael Jackson)
16. Johnny Cash – Hurt (Nine Inch Nails)

Montag, 18. Februar 2008

One Last Cigarette

Es kommt selten vor, das ich dem Radioeinerlei lausche. Doch heute ergab es sich, dass das Programm von SWR3 an meine Ohren drang, und somit auch folgender Beziehungskonflikt.

Der weibliche Part der Beziehung raucht seelenruhig eine Kippe, nichts besonderes mag man zunächst meinen. Doch der männliche Teil offenbart sich als militanter Nichtraucher, was er deutlich zum Ausdruck bringt, als er zum Feuerlöscher griff und diesen auf seiner Freundin samt Zigarette entleerte.

Passend dazu: Ed Harcourt - The Last Cigarette

Dienstag, 12. Februar 2008

You've Got Mail

desnachtens unweit der Kantine...

Montag, 11. Februar 2008

London Calling

Politpunk einmal anders:

My Finger Is On The Button

Nur noch 6 Minuten und nochmal 6 und nochmal und nochmal...
Und schon ist die Vorlesung verpasst. Danke du unscheinbare Schlummertaste an meinem Wecker.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Two Tone Club

Empirische Studien am heutigen Abend ergaben:

Der gemeine Two Tone Club Fan ansich:
  • trinkt gerne Hefeweizen
  • besitzt eine Jacke mit kariertem Innenfutter
  • verhindert beim Tanz rutschende Hosen durch hochmodische Hosenträger
  • trägt pflegeleichte Stoppeln, alternativ auch nicht ganz so pflegeleichte Filzlocken auf seinem Haupte
  • weitere Details im Gedächtnisprotokoll leider unwiderbringlich abhanden gekommen.

Dienstag, 5. Februar 2008

Rest Now Weary Head...

...You Will Get Well Soon.

Und zwar am 25.04. im Konstanzer Kula.
Die Freude ist groß.

A Fine Frenzy

So lautet das Künstlerpseudonym von Alison Sudol. Die 22-jährige, durchaus hübsche Singer/Songwriterin hat mit "One Cell In The Sea" ein Album mit pianodominierten Songs aufgenommen, die sich teilweise im Popallerlei verlaufen. Dennoch findet sich auch die ein oder andere Perle auf dem Silberling.
Wer genaueres wissen will, klickt auf helga-rockt und stöbert sich durch das dieswöchige Update.

Hier mal das Video zur Single:

Freitag, 1. Februar 2008

Schallplatten 2.0

Wer denkt Schallplatten (Ja, diese schwarzen, runden Dinger von früher )seien nur dazu da, um im Regal zu verstauben und ab und zu auf dem Plattenteller Karussell zu fahren, der irrt.

Und zur Untermalung ein Stück vorzüglicher Musik [Sons & Daughters - Gilt Complex]:

Mixtapewichteln

Ständig auf der Suche nach neuen musikalischen Perlen werden Monat für Monat unzählige Mixtapes durch die Republik geschickt. Hier zu finden nun mein Exemplar zum Thema Farben. Ich hoffe es findet Anklang.


01. Clap Your Hands Say Year – Blue Turning Grey

02. The National – Green Gloves

03. Great Lake Swimmers – Changing Colours

04. Logh – Yellow Lights Mean Slow Down, Not Speed Up

05. Sometree – Red On Maroon

06. Masonne – Carpet Red

07. Emiliana Torrini – Baby Blue

08. Placebo – Infra-Red

09. Bloc Party – Blue Light

10. Nada Surf – Kilian’s Red

11. Shout Out Louds – Blue Headlights

12. +/- - Steal The Blueprints

13. The Raconteurs – Yellow Sun

14. Arctic Monkeys – Old Yellow Bricks

15. Kings Of Leon – Red Morning Light

16. The Strokes – Red Light

17. The Whitest Boy Alive – Golden Cage

18. The Spinto Band – Brown Boxes

19. Clap Your Hands Say Yeah - The Skin Of My Yellow Country Teeth

Grüß Gott und Hallo!

Nun bin ich also auch einer derjenigen, die ihre Gedanke regel- bis unregelmäßig in die Welt tragen. Die akute Unlust zu lernen führte mich fast von allein hierher. Nun mal umschauen was es hier tolles neue zu entdecken gibt, sei es für mich oder euch verehrte Leser.